Felix und Joshi sind am Mittwochabend nach dem Stammtisch netterweise von Arnold zum Hauptbahnhof gefahren worden, sodass wir pünktlich um 00:40 Uhr in unseren NightJet einsteigen konnten. Nach dem einen oder anderen kurzen Nap sind wir um 8 Uhr in Hamburg ausgestiegen. Die Gelegenheit, ein gutes Franzbrötchen zu essen, haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Als unser 40-minütiges Frühstück vorbei war, konnten wir gut genährt pünktlich in unseren RE nach Kiel einsteigen.

In Kiel angekommen, haben wir unsere Taschen am HBF eingeschlossen und erstmal die Stadt erkundet. Von den Fähranlegern, überspannenden einzigartigen Hubbrücken bis zum Segelmuseum in der alten Fischhalle war alles dabei. Ach ja, der Sportboothafen des Kieler Yacht Clubs durfte natürlich nicht fehlen, wo wir direkt die Yacht vom HSV gespottet haben.

Nach unserem Städtetrip sind wir leicht verspätet in den Örtlichkeiten des ASV Kiel eingetroffen, wo wir Michael auch direkt begrüßen konnten. Hier konnten wir uns über den Abend mit dem einen oder anderen entspannten Bier connecten. Da deren Peter von Danzig aufgrund eines Ruderlagers in der Werft lag, haben wir auf den Polstern vom Peter in der Bootshalle geschlafen. Dafür, dass wir in den Tagen ein kleines Schlafdefizit aufgebaut haben, konnten wir uns gut erholen. Morgens um 9 Uhr konnten wir uns direkt an einen gedeckten Tisch setzen. Das war natürlich mega lecker!

Über den Tag sind wir die erste Runde segeln gegangen. Hier waren Michael und Joshi auf der J109 namens Ellide und Felix auf der kleineren, irgendwas mit E... im Namen. Simon, der Skipper der J, hat uns eine große Hafenrundfahrt bei böigen 25 Knoten Wind gegeben. Für das Entern der Gorch Fock hatten wir kurz davor doch nicht genügend Mut.

Nach der ersten Runde Segeln ist Felix mit den ASV‘lern aus Lübeck einen Kaffee trinken gegangen, während Michael und Joshi das nächste Boot unsicher machten. Spannend war, dass die Schiffsführerin erst kürzlich das Patent für das Boot gemacht hat und sich somit freifahren musste. Das heißt, im Yachtclub einmal an- und ablegen. Als wir auch die zweite Tour pünktlich vor dem Regen beenden konnten, stimmten wir uns schon einmal mit dem Grill und Bier auf das Deutschland-EM-Spiel ein. Obwohl wir nicht gewonnen haben, waren wir ganz klar die bessere Mannschaft. Nichtsdestotrotz haben wir uns nicht unterkriegen lassen und haben Wikinger-Schach gespielt. Mit dem steigenden Pegel ging es immer mehr Richtung Party. Irgendwann dachten wir, dass wir nachts um 1 Uhr das Taxi schon einmal für den nächsten Morgen bestellen sollten. Aber leider wollte uns Uber nicht transportieren ...

Als dann unser entspannter 3-Stunden-Schlaf zu Ende war, haben wir schnell noch unsere Sachen gepackt und ein Lunchpaket geschmiert. Hier nochmal vielen Dank an die Kieler, die extra für uns aufgestanden sind, um die Brötchen für uns aufzubacken. Als wir dann auch unser Taxi gefunden hatten, konnten wir endlich in den Zug in Richtung Karlsruhe einsteigen. Bis nach Hannover habe ich wenig Erinnerungen. Man munkelt, dass wir geschlafen haben. Die restliche Zeit nutzten wir zur Vorbereitung für das Quo Vadis.

Um 13:16 Uhr kam der Zug in Karlsruhe an, sodass wir direkt losgesprintet sind, um die Sachen abzuladen, zu duschen, um dann in die Gartenstraße zu kommen. Die akademischen 2 Minuten liegen voll in der Toleranz? Michael konnte natürlich noch den Ausflug am Samstag nach Laboe mitnehmen, Sonntag entspannt seine Sachen packen und die Heimreise antreten.

Datum: 04.07.24 - 06.07.24
Revier: Kieler Förde
Crewstärke: 3
Bericht: Joshua Weller