Freitag Vormittag um 10 Uhr trafen sich ein Großteil der Segelbegeisterten der ASK in Karlsruhe, um zum diesjährigen Bodenseetraining zu fahren. Die Anreise verlief problemlos und schnell, so dass noch genügend Zeit für die ersten Schläge auf dem See zur Verfügung stehen sollten. Nachdem auch die internationalen Gäste aus der Schweiz zur Gruppe dazugestossen und die Zelte bezogen waren, ging es mit den Bussen zum Hafen. Die Bootsübernahme wurde dann durch einen heftigen Platzregen unterbrochen, weshalb die Gennaker in der Tiefgarage kontrolliert werden mussten. Als der Regen nachließ, konnten wir doch noch nach einer kurzen Sicherheitsanweisung auf den See hinaus fahren. Nach einigen Übungsschlägen, mussten wir allerdings aufgrund eines annahenden Gewitters schnell wieder in den Hafen zurückkehren. Der erneut einsetzende Regen sorgte dafür, dass alle, die kein Ölzeug anhatten bis auf die Knochen durchnässt wurden. Nachdem wir uns mit leckerem Curry gestärkt hatten, gab es eine Einführung zu den wichtigsten Regattaregeln.

Am Samstag Morgen hatten wir bei strahlendem Sonnenschein entgegen der Wettervorhersage doch ausreichend Wind zum Segeln und die Crews konnten sich gezielt auf die Regattaläufe am Nachmittag vorbereiten. Dabei stand das für viele neue Handling des Gennakers im Vordergrund. Am Nachmittag musste dann das gelernte auf einem Up and Down Kurs in der Kressbonner Bucht angewendet werden. Der Wettkampfdruck liess den Adrenalinspiegel steigen und einige Begegnungen an der Luv-Tonne führten auch zu späteren Regeldiskussionen. Nach vier Läufen legten wir noch eine Badepause ein, was bei den Aussentemperaturen und manch einem von der Regatta erhitzten Gemüt eine willkommene Abkühlung war. So kamen die Boote auch erst nach und nach gemütlich in den Hafen und das anschliessende Chilli wurde schon fast ein Nachtmahl. Im Anschluss wurden noch die gefürchteten Lose für die Aufgaben des nächsten Morgens gezogen und im Anschluss bei Schokopudding und der Abend klang bei dem inzwischen traditionellen Lagerfeuer aus.

Bei traumhaftem Wetter ging es am Sonntag nach der Reinigung unserer Unterkunft wieder auf den See. Bei Bodenseetypischer Flaute fuhren wir hinaus um noch ein paar weitere Up-and-down-Kurse zu fahren. Die erste Runde zog sich dabei aufgrund des kaum vorhandenen Windes deutlich über eine halbe Stunde hin, sodass die Stimmung etwas getrübt war und die Planung über Funk auf ein baldiges Mittagessen ausgerichtet wurde. Als die Ersten bereits eine Badepause eingeleitet hatten und die Regattatonnen auch schon eingepackt waren, frischte der Wind allerdings merklich auf, was uns dazu veranlasste auf die Mittagspause zu verzichten, die Tonnen nochmals auszulegen und noch einige spannende Runden zu fahren. Am Nachmittag wurden im Hafen schliesslich die Boote für die Rückgabe vorbereitet und ein gemeinsamer Imbiss läutete das Ende dieses schönen aber viel zu kurzen Segelwochenendes am Bodensee ein.