Es war einmal auf einer deutschen Autobahn von Karlsruhe Richtung Holland – Stau.
Während unser Skipper Daniel entspannt von Delft aus anreisen durfte, musste sich die restliche Crew durch den „stockenden“ Verkehr quälen.
Endlich in Lelystad angekommen, köchelte in der gemütlichen Küche der askew schon das Chili und wir konnten es uns nach einer kurzen Einräumphase gemütlich machen. Zu fünft hat man mehr als ausreichend Platz und so konnten wir auch gleich die Partytauglichkeit des Bootes prüfen – Test bestanden!
Am nächsten Tag ging es bei zunächst traumhaftem Sonnenwetter Richtung Amsterdam über das Markermeer. Nach halber Strecke kam jedoch der Wetterumschwung und Starkregen und Böen um die 30 kn Südwind machten uns zu schaffen. Zwei Stunden vor Amsterdam riss sich dann beim Einholen die Fock los, sodass wir diese mit drei Personen per Hand einholen mussten. Wir schafften es dann aber schlussendlich wohlbehalten in den sicheren Hafen und für einige Crewmitglieder gab es dann auch noch eine Prämiere – Schleusen.
Kaputt von der Tagestour machten wir uns auf die Suche nach Essbarem. Daniel hatte einen genialen Burgerladen als Tipp. Am Ende ließen wir den Abend gemütlich – bei Standheizung – ausklingen, um für den nächsten Tag wieder fit zu sein.
Nach einer erholsamen Nacht machten wir am Morgen einen großen Bogen durch die Hafeneinfahrt in Amsterdam, was wirklich ein fantastisches Bild auf die Promenaden bot. Anschließend hieß es wieder schleusen und ab Richtung Enkhuizen.
Gutes Wetter mit ordentlich Downwind brachte uns zügig und ruhig ans Ziel. Zwischendurch haben wir noch mit der Drohne einen kleinen Ausflug gemacht und bereiteten unterwegs bereits das Curry für das Abendessen vor. Die Überfahrt war sehr unspektakulär und das Setzen der Fock von Hand gestaltete sich schon routinierter als am Vortag.
Kurz bevor wir in den Hafen einfuhren, kam natürlich der Regen wieder. Also entschieden wir uns für Abendessen und Chillen bei Standheizung.
Nachdem der letzte Abend hinter uns lag, entschieden wir uns über das Markermeer zurück nach Lelystad zu segeln. Das Wetter war äußerst stabil und wir machten gut Fahrt. Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, kam es auch dieses mal, dass wir kurz vor Ankunft wieder etwas Unwetter und stärkeren Wellengang bekamen. Drum hatten wir auch keine Lust mehr MOBs zu fahren und legten direkt im Hafen an.
Wir machten klar Schiff, beluden unser Stadtmobil und machten noch einige Bilder, bevor wir uns von unserem Skipper Daniel verabschiedeten und die lange Heimfahrt antraten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Törn trotz des durchwachsenen Wetters ausgesprochen viel Spaß gemacht hat. Die askew lässt sich sehr gut segeln und ist für mindestens sechs Leute dabei auch ausreichend komfortabel.