Nach der tollen Flottille in 2009 stand für die Flottille 2010 schon früh fest, dass wir wieder einheitliche Boote für das Event in Kroatien chartern wollen. In Biograd (südliche Kornaten) bekamen wir sechs baugleiche Bavaria 47 neueren Baujahres zusammen, einen Spinnaker gab es für jede Crew dazu.
Die Flottille 2010 war wieder eine einmalige Kombination aus sportlichem Segeln auf der einen Seite und gemütlichem Abenteuersegeln auf der anderen Seite. Dazu gehörten natürlich wieder zahlreiche romantische Buchten mit aufregenden Ankermanövern und Schnorchelerlebnissen.
Foto: Michael Knoll |
Wie immer stellte sich gleich am Anfang die strategische Frage nach der Route: Zuerst gegen den Wind nach Süden, um Luvraum zu gewinnen oder vor dem Wind nach Norden und auf einen Winddreher spekulieren? Wir entschieden uns auch aufgrund der langfristigen Wetterprognose zugunsten des Spinnakersegelns.
Am Sonntag segelten sich die Crews ein und ankerten abends zusammen am Tagesziel, eine Bucht auf der Insel Ugljan. Zwei Boote verbrachten die Nacht im Hafen von Zadar, um dort am späten Abend noch die letzten angereisten Crewmitglieder aufzunehmen.
Foto: Michael Knoll |
Der nördlichste Punkt der Flottille war die Insel Mali Losinj nordwestlich der Inselgruppe Olib und Silba. Einen landschaftlichen Höhepunkt dieser Flottille stellte außerdem eine spitz zulaufende Bucht auf der Insel Skarda dar, die sicheren Schutz vor Wind und Schwell bot und in der alle Boote der Flottille soeben Platz fanden. Außer uns gab es nur noch ein kleines Fischerhäuschen in typisch mediterraner Bauweise.
Foto: Michael Knoll |
Die anfänglich moderaten Winde aus südlicher Richtung drehten schließlich auf eine nördliche Komponente. Die anfängliche Entscheidung, mit dem Wind zu segeln, erwies sich als goldrichtig. Große Teile der Strecke konnten wir unter Spinnaker zurücklegen, wenn der Wind bis Donnerstagabend auch deutlich abschwächte. Einige unermüdliche Leichtwindkünstler unter den Flottillenseglern schafften es dennoch immer wieder, das große Tuch mit jedem noch so kleinen Windhauch zum Stehen zu bringen!
Generell meinte es Rasmus wieder gut mit uns: Das Wasser war immer noch so warm, dass die meisten täglich die Gelegenheit zum Schwimmen und Schnorcheln nutzten.
Am Freitag ließen wir unsere Flottille nach wunderschönen Halbwindkursen bei durchaus anspruchsvollen Windverhältnissen noch mit einer gemütlichen Schnorchelpause in einer Bucht an der Westseite von Oktok Pasman abklingen und erreichten schließlich den Heimathafen Biograd. Den Abend verbrachten wir alle gemeinsam in einem schönen kleinen kroatischen Restaurant bei gutem Essen und dem einen oder anderen Gläschen Wein.
Kojen |
8 (9) |
Länge |
14,68 m |
Breite |
4,45 m |
Tiefgang |
2,00 |
Verdrängung |
11,5 t |
Segelfläche |
119 m² (am Wind) |
Wassertank |
480l |
Motor |
59 PS |
Skipper:
Martin (ASK)
Olaf (ASK)
Bernd (IEH)
Rainer (IEH)
Peter