Beim Vortreffen zum Regattatraining auf dem Bodensee haben wir beschlossen, dass jeder eine Badehose bzw. Bikini mitnimmt – jedoch nicht wegen gutem Wetter! Wir haben Regenschauer und Minusgrade befürchtet und wollten uns ein Alternativprogramm, nämlich ein Schwimmbadbesuch am Bodensee, offen halten.
Wie das Regattatraining abgelaufen ist und wie tatsächlich das Wetter war, ist in folgendem Bericht zu lesen.
Aufgrund der oben beschriebenen Wettervorhersage sind alle mit großen Taschen, vollgepackt mit wasserdichten und warmen Klamotten, am IEH-Gebäude um 6.00 Uhr Freitag morgens zur Abfahrt erschienen – schon an der Uhrzeit lässt sich die Segel-Motivation der Teilnehmer erahnen. Aus unterschiedlichsten Gründen nahm man am Bodenseetraining teil. Zum Beispiel wollten einige für bevorstehende Regatten trainieren, andere wollten weitere Praxis nach dem frisch abgelegten SKS sammeln.
Nachdem das reichliche Essen und die Taschen in zwei gemieteten Vans verstaut wurden, machte sich die große Bodenseee-Crew auf, direkt in die Marina bei Langenargen.
Die Boote „First Class 7.5“ erwarteten uns im Hafen und nach einer schnellen Bootsübernahme, raschem Umziehen und obligatorischer Sicherheitseinweisung starteten wir die Motoren. Die schlimmsten Wetterbefürchtungen wurden nicht wahr - der Morgen ließ einen sonnigen, aber frischen Segeltag erwarten. Im Fokus des ersten Tages lag das „Einsegeln“ der Boote und das Einstudieren von Manövern. Zwischendurch verabschiedeten sich ein paar Teilnehmer, um das Bodenseeschifferpatent erfolgreich abzulegen. In diesem Zug wurden die Bootsbesatzungen durchgemischt.
Nach einem ruhigen ersten Segeltag fuhren wir in unsere nahe gelegene Unterkunft. Jonas hat eine perfekte, toll eingerichtete Wohnung für uns ausgemacht. Dank der erstklassigen Küche und dem großen Wohnzimmer konnten wir zusammen kochen und gemeinsam speisen. Am ersten Abend wurde großzügig Bolognese aufgetischt. Anschließend wurde ein interessanter Trimm-Vortrag unter der Leitung von Christian veranstaltet, dem heitere Diskussionen und Gespräche folgten. Für viele war der Abend früh zu ende, da man für das Regattatraining am nächsten Tag fit sein wollte.
Nach einem reichlichen und gesunden Frühstück ging es früh in die Marina um bald mit dem Regattatraining zu beginnen. Die zwei gelben, aufblasbaren Bojen wurden platziert und kurz darauf folgte auch schon Jonas’ Countdown (9, 8, 3, 2, 1, Start) zur ersten Regatta. Hierbei muss man Boot 2 um Skipper Christian anerkennen, dass sie diesen Tag von Anfang an dominierten.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit wurden die Bojen eingesammelt und wir machten uns wieder auf zu unserer Unterkunft. An diesem Abend bereiteten wir für das Abendessen Pizza in verschiedensten Variationen vor. Diesmal ist der große Teil der Crew jedoch länger aufgeblieben und bis spät in die Nacht saß man zusammen.
Da wir das Haus schon morgens aufgeräumt und sauber verlassen wollten, gestaltete sich der Morgen etwas stressiger. Trotzdem haben wir es früh zu den Booten geschafft und konnten einen letzten schönen Tag auf dem Bodensee verbringen. Nachdem die Bojen wieder ins Wasser gelassen wurden, begann das Regattatraining. Boot 4 um Skipper Fabian hat ausnahmsweise den Gennaker-Baum komplett ausgefahren und konnte die restlichen Boote auch einige Male hinter sich lassen.
Flauten wurden genutzt, um die Boote zusammen zu legen und gemeinsam die Sonne zu genießen.
Gegen Ende des Tages wurde frei auf dem Bodensee gesegelt. Der ein oder andere hat dies für eine kleine Pause nach dem anstrengenden Regattatraining genutzt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein spaßiges, schönes und lehrreiches Wochenende war. Herzlichen Dank an die Organisatoren/Skipper Christian, Fabian, Jonas, Martin und Rüdiger.
Nächstes Jahr bitte wieder, mit ähnlichem schönen Wetter!