Schon seit längerem gab es in der ASK die Idee eine Segelveranstaltung anzubieten, die es möglichst vielen Vereinsmitgliedern ermöglichen sollte, übers Wochenende zusammen zu segeln und Spaß zu haben. Aus dieser Idee heraus entstand das Bodenseetraining, an dem sowohl Segelanfänger, als auch Fortgeschrittene gegen einen erschwinglichen Unkostenbeitrag teilnehmen konnten.
So kam es, dass am Freitag, den 16.05.2014, 24 ASKler zum Bodensee aufbrachen. Dort angekommen ging es direkt zur Marina in Kressbronn, wo sechs Scholtz 22 darauf warteten von ihren vierköpfigen Crews übernommen zu werden. Zusätzlich waren drei weitere ASKler bereits auf einer First Class 8 von Überlingen aus gestartet. Die Aufteilung der Crews wurde – unter Berücksichtigung persönlicher Wünsche – entsprechend der jeweiligen Segelerfahrung vorgenommen, um allen Teilnehmer einen Nutzen bieten zu können. Neben zwei Könnerbooten gab es auch ein reines Anfängerboot. Nach der Sicherheitseinweisung liefen die Crews bei strahlendem Sonnenschein und leichter Brise aus und machten sich mit den Booten vertraut.
Dies war für alle die erste Begegnung mit den zugegebener Maßen etwas pummelig aussehenden Scholtz 22. Diese erwiesen sich jedoch schon bei den ersten Schlägen als überraschend agil und sportlich. Mit Einbruch der Dämmerung ging es zurück in den Hafen und von dort mit den Autos zum benachbarten Gruppenzeltplatz, der der ASK für dieses Wochenende zur Verfügung stand. Alle packten mit an, die mitgebrachten Nahrungsmittel in der Küche zu verstauen, den Grill anzuheizen und die Salate zu richten. Das Abendessen ging fließend in den gemütlichen Teil des Abends über, bis schließlich alle friedlich in ihren Feldbetten schlummerten.
Der folgende Morgen kam für den einen oder anderen Teilnehmer etwas zu frühzeitig. Dennoch waren bald alle zum Frühstück versammelt und stärkten sich für den Tag. Zähneputzen, Segelklamotten anziehen und schon ging es wieder aufs Wasser. Zum trainieren von Starts und Dreieckskursen wurden Bojen ausgebracht, die unsere Spielwiese für den Tag bildeten. Zwischen den gemeinsamen Trainingseinheiten gab es für jede Crew die Möglichkeit sich auszuklinken und eigenständig bestimmte Manöver zu üben. Über Mittag wurde eine Einheit in der Marina eingelegt, bei der der Hunger und andere menschliche Bedürfnisse ausgiebig gestillt werden konnten.
Anschließend ging es wieder auf den inzwischen fast windstillen Bodensee hinaus. Eine gute Gelegenheit, um die Fahrt mit dem Außenborder in alle Richtungen zu testen. Folglich wurde der Hafen abends etwas vorzeitiger als am Vortag angelaufen, was allen die Gelegenheit gab auf dem Zeltplatz in Ruhe das Essen vorzubereiten, Frisbee zu spielen oder ein kurzes Nickerchen einzulegen, um später den Abend standesgemäß ausklingen lassen zu können.
Sonntagmorgen hieß es nach dem Frühstück bereits die Taschen zu packen, bevor es wieder aufs Wasser ging. Nach dem vormittaglichen Gennakertraining wurde nachmittags die obligatorische Abschlussregatta ausgetragen, bei der wir stets von den wachsamen Augen der Wasserschutzpolizei begleitet wurden. Die kurzen, manöverreichen Kurse boten auch bei schwachem Wind ausreichend Action und spannende Tonnenmanöver. Mit diesem emotionsgeladenen Programmpunkt war das Trainingswochenende dann auch schon wieder vorüber. Die Boote wurden im Hafen aufgeklart und dem Vercharterer unversehrt übergeben.
Das positive Feedback der Teilnehmer bestätigte zum Abschluss, dass die Idee des Bodenseetrainings sehr gut angekommen ist und auch in den kommenden Jahren oder vielleicht sogar mehrmals im Jahr fortgeführt werden sollte.
Länge |
6,60m |
Breite |
2,50m |
Tiefgang |
1,40m |
Kojen |
4 |
Verdrängung |
850 kg |
Segel |
Fock, Groß, Gennaker |