vom 6. bis 9. Juni fand der diesjährige Juniors Euro Cup der Korsare auf dem Gelände des Segelclubs Graben-Neudorf (SCGN) statt – und wir waren mit zwei Teams der ASK am Start: Mara & Lilly sowie Bene & ich (Leon). Insgesamt waren 22 Teams dabei, darunter 3,5 Teams aus Österreich.
Am Freitag, den 6. Juni, haben Bene und ich zunächst in Eggenstein ein kleines privates Training absolviert, bevor wir zusammen mit Mara und Lilly nach Graben gefahren sind. Zur Begrüßung gab es direkt einen undefinierbaren Cocktail und Aperol – der perfekte Start ins Wochenende! Nachdem wir Zelte und Boote aufgebaut hatten, wurde gemeinsam mit allen gegrillt und gefeiert. Dass die Korsar-Szene für ihre legendären Partys bekannt ist, muss eigentlich nicht extra erwähnt werden: Jede Nacht lief Musik, und es wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gelacht.
Der Samstag startete mit vielversprechendem Wind. Leider gab es auch einen Wermutstropfen: Am ersten Tag ist bei Leopold und Lara der Mast gebrochen, sodass sie die Regatta nicht wie geplant fortsetzen konnten – wirklich schade!
Bene und ich hatten uns vorgenommen, in die erste Hälfte des Feldes zu segeln – und das gelang uns mit den Platzierungen 10, 8 und 7 auch richtig gut. Wir hatten einen tollen Segeltag und konnten uns am Ende des Tages über Platz 8 freuen. Lilly und Mara, die mit ihrem leichten Gewicht zu kämpfen hatten, konnten trotzdem einen starken 15. Platz in einer Wettfahrt verbuchen und lagen insgesamt auf Platz 20.
Der Wind war ähnlich böig und drehend wie in Eggenstein, meist um die 10 Knoten, in den Böen sogar bis zu 20 Knoten – perfekte Bedingungen für spannende Rennen!
Für Sonntag war eigentlich noch mehr Wind gemeldet, doch zu Beginn der ersten drei Wettfahrten war es zunächst etwas ruhiger als am Vortag. Doch dann zog eine bedrohlich dunkle Front auf. Nach unklaren Schallsignalen der Wettfahrtleitung suchte das halbe Feld das sichere Ufer. Bene und ich blieben in der Nähe der Slipbahn, um im Notfall schnell an Land zu sein, und beobachteten gespannt das Startschiff. Während wir warteten, hatten wir richtig Spaß: Nur mit Großsegel sind wir im Halbwind-Tempo wie verrückt über den See gebrettert.
Als die Front durchgezogen war und der Wind auf 15 Knoten (in Böen bis zu 25 Knoten) zurückging, sind wir wieder zur Startlinie gefahren – das 5-Minuten-Signal war da schon ertönt. Trotzdem konnten wir noch rechtzeitig starten und lieferten unser bisher bestes Einzelrennen ab: Platz 5! Nach der Wettfahrt sind wir sogar noch schwimmen gegangen – ein echtes Highlight.
Am Abend wurde natürlich wieder gefeiert: Flunkyball, Rage Cage und Lagerfeuerlieder sorgten für beste Stimmung. Die Boxen wurden um die Wohnmobile und Zelte getragen – alles, um das Einschlafen möglichst hinauszuzögern.
Am nächsten Tag war leider kein Wind. Wir haben die Zeit mit Mölkky-Spielen verbracht, auf Wind gewartet, Mittag gegessen und schließlich an der Siegerehrung teilgenommen. Bei der Tombola hatten wir leider kein Glück, aber trotzdem Grund zur Freude: Lilly und Mara beendeten die Regatta auf Platz 19, Bene und ich konnten unseren 8. Platz verteidigen.
Die meisten Korsarsegler*innen segeln schon Regatten, bevor sie lesen und schreiben gelernt haben – umso glücklicher sind wir, dass wir Teil dieser besonderen Gemeinschaft sind! Ein riesiges Dankeschön geht an den SCGN und alle Helfer*innen, die einen tollen Job gemacht und für perfekte Bedingungen gesorgt haben. Wir freuen uns schon jetzt auf das Rennen im nächsten Jahr!