Was ist zu machen, wenn der medizinische Ernstfall an Bord eintrifft?
Um das zu klären haben haben 22 ASKler gemeinsam an 2 Tagen erfolgreich das Seadoc Seminar "Medizin an Bord" absolviert.
Es muss allderings aber nicht immer sofort der medizinsche Erstfall an Bord da sein, damit etwas erste Hilfe von Vorteil ist. Also haben wir ganz einfach angefangen und kleine Wehwehchen, wie das richtige Versrogen von kleinen Scheuer und Brandwunden an Finger von verschieden Tauen an Bord, durchgesprochen. Schon hier wird es aber sehr vielseitig und hängt natürlich sehr vom konkreten Fall an Bord ab. Meistens reichts es aber die Wunde gut zu reinigen und einen sterielen Verband anzulegen. Auf den meisten charterschiffen kein Problem.
Leider hört es so einfach nicht immer auf mit den möglichen Gefahrenquellen und Verletzungen. Deswegen gehört zu jeder guten Erste Hilfe auch das checken der viateln Parameter, Anprechbar, Atmung, Sauerstoffgehalt in Blut, Puls. Auf gehts zum Puls checken. Kurzerhand hatten wir Blutdruckmanschette und Stettoskop in der Hand und durften das gleich mal ausprobieren. Gar nicht so einfach, in so einem Seminarraum, wenn noch 10 andere Teams das gleichzeitig auch probieren, aber gut an Bord wird es nicht gerade einfacher im Gegenteil! Mit ein bisschen Übung klappt das aber doch ganz gut.
Kein Puls, keine Atmung? Also gleich mal die Reanimation üben, incl. Defibrilator, soweit noch alles bekannt aus den unzähligen erste Hilfe Kursen von PKW oder BG. Doch was ist das besondere an Bord? Klar bis wirkliche Unterstützung von außen da ist kann es je nach Ort doch etwas dauern. Genau heirrauf haben wir uns dann die restlichen 1,5 Tage fokusiert.
Was muss ich also an Bord lösen können? Am besten alles, das geht aber unseren Segelyachten nicht, aber ziemlich viel wir wir im folgenden Festgestell haben:
Von der gut bekannten Seekrankheit - hier doch eher vorbeugend richtig Essen und gut ausschalfen - doch falls es einen doch mal trifft gibt es hier verschiedene möglichkeiten Symtome zu lindern oder auch gefährliche Situationen wie dehyration zu vermeiden. Also auf zur Medikameten Liste und ausschweifungen in alle möglichen richtungen von der Seekrankheit weg. Einige Medikamente und NaCl Lösung lassen sich nur spritzen bzw. per Infusion geben. Also auf zur nächsten Praktischen Übung: Spritze setzen für kleine Mengen und subcutanen Nadeln für die langfristigen Flüssigkeitszugaben - gut zu wissen unsere askew hat hierfür die nötige Ausstattung seit Anfang an an Bord! Nur die medikamente müssen auf askew noch selber mitgebracht werden.
Nähen und andere Wundverschlussmethoden dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. Das an uns selber auszuprobieren, war uns jedoch etwas zu riskant und schmerzhaft (auch wenn wir ja schon wissen, wie wir Schmerzmittel verabreichen). Deswegen gibt es Hühnchenschenkel zum testen.
Um jetzt nicht alles im Detail zu beschreiben, dem interessieren Leser aber dennoch einen guten Einblick in das Seminar zu geben hier eine Liste mit weiteren Highlights:
Damit wir uns nicht alles merken müssen gibt es von unserer Kursleiterin auch zwei Scripte ausgeteilt. Sehr hilfreich und wandert nun sicherlich auf verschienen Törn mit oder kann vorher nochmal durchgegangen werden. So vergessen wir nicht alles gleich wieder nach dem Seminar.
Kurzes Fazit: Sehr hilfreich im Erstfall mehr anwenden zu können! Auf jeden Fall empfehlenswert.