Sardinien Törn 2019:
Am 17.08.2019 sind insgesamt 6 ASK-Mitglieder aufgebrochen um mit dem Vereinsschiff askew ein neues Segelrevier zu erkunden. Spät abends kam die Crew in Bonifacio auf Korsika an, aufgrund eines verspäteten Fluges hatte sich die Anreise verzögert, auch das Gepäck einiger Crewmitglieder ist nicht mehr im Flugzeug mitgekommen und wurde erst einen Tag später geliefert.
Trotzdem wurde die askew an diesem Abend noch bezogen und die Nacht wurde benutzt um mit der Vorgänger Crew ausgiebig im Hafen von Bonifacio zu feiern. Da sowieso auf das Gepäck gewartet werden musste, konnten alle gut ausschlafen und das Schiff wurde für die anstehenden 2 Wochen vorbereitet. Mit vollen Proviantfächern und viel Motivationen ging es dann am Tag darauf Richtung Sardinien. Die Straße von Bonifacio machte ihrem Ruf als Düse alle Ehre und mit frischem Wind ging es zu der Ile Lavezzu. Bei herrlichstem Wetter wurde die Insellandschaft erkundet, gebadet und während dem Kochen die Abendstimmung genossen. Einziger Kritikpunkt ist, dass schöne Ankerbuchten natürlich auch von anderen Booten aufgesucht wurden, und erstmal ein freier Ankerplatz gesucht werden musste.
In den nächsten Tagen sollte das Inselarchipel La Maddalena erkundet werden, nach einigen Rücksprachen mit den lokalen Touristeninformationen wurden die die interessantesten Buchten identifiziert und mit einigen Landgängen an schönen Stränden kombiniert. Neben dem Segeln waren die wiederkehrenden weißen Sandstrände mit türkisfarbenes Wasser ein Beispiel für die Schönheit dieser Region. Nach mehreren Tagen in und um Maddalena wurde entschlossen, die Reise Richtung Süden in mehreren längerer Schläge anzugehen. Porto Cervo wurde zwar kurz angefahren, aufgrund des Preis des Hafenplatz von über 200 € wurde aber von einer Übernachtung abgesehen. Mit einer Übernachtung neben der beeindruckenden Isola Molara, wobei ein Teil der Crew eher die über 60 Fuß lange Swan neben uns bestaunt haben, ging es weiter nach Arbatax. Leider ließ auch der Wind an der Ostküste nach, weswegen wir uns immer öfters des Motors bedienen mussten. In einer Nachtfahrt wurde dann das Capo Carbonara umrundet, da für die nächsten Tage guter Wind südlich von Sardinien angesagt war.
Mit einer herrlichen Ostwindströmung ging es dann auf einem schönen Spinnaker-Kurs weiter Richtung Westen. Aufgrund eines Gewitters welches uns leider voll erwischte Sant'Antioco Zwischenstopp gemacht, wobei die Guardia de Finance etwas überrascht war, die askew in einem kleinen Sportboothafen anlegen zu sehen. In den nächsten Tagen wurde noch Carloforte angelaufen und erkundet, eine sehr schöne Stadt auf der viele Italiener Urlaub zu machen schienen. Danach wurde es auch Zeit für die Übergabe und wir segelten zurück nach Cagliari. Dort wurde die askew an die Nachfolger-Crew übergeben, die sie in weiteren 2 Wochen über die Westseite Sardiniens zurück nach Korsika brachte.
Abschließend lässt es sich sagen, dass es sehr erfolgreiche Wochen mit der askew waren, und alle beteiligte Sardinien als schönes und abwechslungsreiches Segelrevier kennen gelernt haben. Neben türkisblauem Wasser, schönen Sandstränden, riesigen flachen Sandbuchten und kleinen Inseln ist in den Städten auch kulinarisch viel geboten worden.