Zum bereits 38. Mal fand vom 05.-07.04.2019 der Massilia Cup in der Bucht von Marseille statt. Ausgetragen vom CNTL, dem Cercle Nautique et Touristique du Lacydon, eröffnete diese Regatta die Saison an der Côte d’Azur.
Unter Skipper Oliver, der während eines Studienaufenthalts Marseille kennen & lieben lernte, versammelten sich bereits eine Woche vor dem Start sechs weitere ASK’ler um in fantastischer Kulisse zu trainieren. So stand als erstes der Umbau der askew von Ausbildungsschiff auf Regatta-Racer auf dem Plan: Die robusten Dacron-Segel wurden mit der leichten Regatta-Garderobe getauscht, jede nicht notwendige Ausrüstung wurde von Bord gebracht, um das Gewicht zu reduzieren und verschiedene andere Punkte an Bord optimiert.
Während des Trainings spielten wir uns auf den fest verteilten Positionen ein und gewannen mit jedem Manöver an Routine. Das wechselhafte Wetter bot dazu den optimalen Rahmen, um Speed und Manövergeschwindigkeit bei verschiedenen Bedingungen zu verbessern. So waren wir nach einer knappen Woche Training heiß auf den ersten Lauf.
Nach der offiziellen Begrüßung der Skipper durch Vereinsoffizielle, machten sich die teilnehmenden Boote auf den Weg raus in die Bucht. Das sonnige Wetter bei angenehmen 20°C versprach einen fantastischen ersten Tag. Einzig der Wind fehlte zum Segelglück. So wurde der erste Lauf bei gerade einmal 5 Knoten angeschossen. In dieser Leichtwind-Schlacht machte sich die askew gut und konnte sich abschließend im vorderen Mittelfeld platzieren. Ein guter Auftakt, der mehr versprach!
Als der Wind zum Mittag des ersten Tages auffrischte wurde es an der Startlinie hektischer. Nach einem guten Start segelte uns das Hauptfeld auf der ersten Kreuz zunehmend davon. Der anfängliche Optimismus aus dem ersten Lauf verschwand und es wurde klar, dass die überwiegend lokale Konkurrenz mit der ortstypischen frischeren Brise routinierter segelte.
Im Verlauf der nächsten zwei Regatta-Tage, die wechselhafter im Wetter nicht sein konnten, steigerten wir unsere Leistung von Lauf zu Lauf. Dennoch mussten wir uns eingestehen, dass die Konkurrenz deutlich sicherer und stabiler segelte. Viel mehr war es die fehlende Erfahrung zu Trim und Bootsverhalten, dass nach den fünf Tagen Training noch nicht ausreichend vorhanden war.
Am Ende der Regatta platzierten wir uns trotz stetig flüssigeren Manövern am Ende des Feldes, was der Laune dennoch keinen Abbruch tat. Die Regatta war für uns ein voller Erfolg und wir planen mit der Teilnahme im kommenden Jahr.