Anreise und erster Tag (27.03.)
Um die Tradition der Teilnahme am European University Sailing CUP „Le Trophee de Lile Pelee“ in Cherbourg aufrecht zu erhalten machte sich am Dienstagabend (26.03.) unsere Gruppe von segelbegeisterten Studenten auf Richtung Cherbourg. Dieses Jahr konnten jedoch zum ersten Mal zwei Teams gemeldet werden und somit füllten wir mit 8 Leuten einen großen Bus, der uns sicher über Nacht bis an unser Ziel brachte. Da am Mittwochnachmittag schon das erste Training anstand gönnten sich alle nach der Ankunft noch eine kurze Auszeit bevor es auf das Wasser ging. Ab 14 Uhr konnten wir uns zunächst an die sportlichen J-80 gewöhnen und als Crew einspielen. Am Abend wurde die Veranstaltung gebührend im Rathaus von Cherbourg durch die Organisatoren eröffnet. Nach einem erlebnisreichen Tag ließ die Gruppe den Abend noch mit einer selbstgekochten Pesto-Tomate-Mozzarella-Nudelkreation und lokalem Cidre in der Küche der Jugendherberge, die uns als Unterkunft diente, ausklingen.
Zweiter Tag, Donnerstag (28.03.)
Am Donnerstag wurden die ersten Läufe zur Qualifikation in Gold und Silver Fleet gestartet. Da 12 Boote für 16 Teams zur Verfügung standen teilten sich die Teilnehmer in zwei Gruppen auf und es wurde zwischen den Läufen durchgetauscht. Nachdem der Start anfänglich aufgrund des wenigen Windes nach hinten verlegt wurde, frischte er zum Mittag hin auf. Bei angenehmen 2 bis 3 Beaufort und strahlender Sonne fuhren wir die ersten Rennen. Von der Regattaleitung wurden wir mit belegten Baguettes und Snacks zum Mittagessen versorgt. Durch die Aufteilung in Gruppen ergab sich die Möglichkeit Cherbourg ein wenig zu erkunden und die französischen Backwaren zu genießen. Am Abend gab es ein kleines, von den Veranstaltern organisiertes Abendessen. Die Strapazen des Tages forderten beim abendlichen Umtrunk in der Herberge noch eine Brotzeit mit französischem Käse. So verbrachten wir einen geselligen Abend mit den Crews aus Cherbourg und knüpften so die ersten Kontakte.
Dritter Tag, Freitag (29.03.)
Bei deutlich mehr Wind (4 bis 5 Beaufort) als am Vortag, aber ähnlich gutem Wetter, starteten die Läufe am Freitag. Nun konnten die Crews die Boote voll ausnutzen. Nach jeweils 4 Läufen schlossen unsere Teams zwar den Tag am hinteren Ende der Rangliste ab, allerdings lernten wir viel dazu. Für uns war die Erfahrung der Regattateilnahme wichtiger, als die Platzierung, zumal die übrigen Teilnehmer durch regelmäßiges Training und die Unterstützung ihrer Coaches deutlich professioneller aufgestellt waren. Am Abend bekamen wir Freikarten für ein Handballspiel des lokalen Vereins, welches wir teilweise gespannt verfolgten. Andere nutzten die angeregte und aufgeheizte Stimmung im Stadion für ein erholsames Nickerchen.
Vierter Tag, Samstag (30.03.) und Rückreise (Sonntag, 31.03.)
Der letzte Tag begann leider mit einer langen Flaute, weshalb zunächst die Goldfleet auf den Booten auf das Startsignal wartete, während wir es uns auf der Terrasse des Hafens mit Kartenspielen, Kaffee und Tee sowie den üblichen Lunchpaketen gemütlich machten. Da es für unsere Konkurrenten erst zur Mittagszeit los ging und der letzte Startschuss um 15 Uhr angesetzt war, hatten wir leider nicht mehr die Möglichkeit den Kampf um das hintere Viertel der Tabelle auszufechten. Nach der Siegerehrung gab es eine Feier auf der Terrasse vor den Räumlichkeiten der Regattaleitung. Hier bot sich die Gelegenheit mit den anderen Seglern anzustoßen und die vergangenen Tage zu rekapitulieren. Kontakte wurden ausgetauscht und einige feierten bis spät in die Nacht, bevor es dann für einige Teams schon am gleichen Abend oder dann am nächsten Morgen zurück in die Heimat ging.