Mit vier B-Ones war die ASK dieses Jahr bei der Ost-West-Regatta auf dem Bodensee dabei. Am Regattatag überraschte der Bodensee mit sehr wechselhaften Bedingungen: Von absoluter Flaute bis c.a. 30 Knoten Wind, von strahlendem Sonnenschein, brütender Hitze bis hin zu dicker Sturmbewölkung war wirklich alles dabei. Am Schluss reichte es für die Plätze 10, 14, 17 und 18 in der entsprechenden Yardstick-Klasse. Ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten!
Die Überführung der B-Ones von Langenargen nach Lindau am Freitag (27.8.) ließ zunächst wenig Gutes erwarten: Bei kaum Wind musste die Strecke größtenteils unter Motor zurückgelegt werden. Gefühlt Sekunden vor Anmeldeschluss um 21 Uhr konnten dann in Lindau die Startnummern entgegengenommen werden. Abends bot sich uns dann ein toller Blick auf den „Blutmond“ – am Freitagabend war nämlich eine äußerst seltene Mondfinsternis! Die Nacht verbrachten wir im Jugendhaus des Lindauer Segelclubs, direkt an der Hafenmauer.
Nach ziemlich wenig Schlaf mussten wir um 5 Uhr morgens aufstehen. Bei einem ordentlichen Südostwind stieg die Vorfreude. Knapp vor dem Startschuss um 7 Uhr erreichten alle Boote die Startlinie vor Bregenz und fuhren mit einem zügigen Raumschotkurs Richtung Westen. Nach etwa einer Stunde ließ der Wind jedoch nach, bis die Boote schließlich komplett zum stehen kamen und wir in der schon ziemlich kräftigen Morgensonne brutzelten. Außer einer kleinen Brise ab und an tat sich erstmal wenig. Bald konnte man jedoch aus dem Westen eine dicke Wolkenfront aufziehen sehen, die über den Schweizer Bergen abregnete. Ein tolles Naturschauspiel! Die Wolkenfront brachte stärker werdenden Westwind mit sich, sodass wir auf Amwindkurs weitersegeln konnten. Als dann die Starkwindwarnung am Ufer zu sehen war (40 Blitze pro Minute), wurde es richtig spaßig: Da das Groß der B-Ones nicht gerefft werden konnte, segelten 3 von 4 Booten weiter hart am Wind mit ordentlich Krängung und einer Geschwindigkeit von 5-6 Knoten Konstanz entgegen. Das vierte Boot kam – wie sich später herausstellte – mit geborgenem Groß genauso schnell voran. Kurz vor Konstanz flaute der Wind schließlich wieder komplett ab und ermöglichte noch eine ausgiebige Badepause. Nach ein paar Winddrehern wehte es dann wieder stärker aus Westen, sodass alle ASK-Boote am frühen Nachmittag im Konstanzer Yachthafen einliefen. Am Abend wartete dann noch ein unverhofftes, kulturelles Highlight auf uns: Auf dem Konstanzer Weinfest spielten die lebenden Legenden „Papis Pumpels“ eine sorgsam kurartierte Zusammenstellung der besten deutschen Schlager der Nachkriegszeit, was bei allen für bleibende Eindrücke sorgte.
Am nächsten Tag stand schließlich noch die Überführung zurück nach Langenargen an. Bei Flaute wurden die B-Ones zunächst nur von der Muskelkraft mehrerer vor die Boote gespannter Seepferdchen angetrieben. Die anderen entspannten währenddessen in der Sonne bei Bier und Chips. Nach einer größeren Strecke unter Motor entwickelt sich dann vor Friedrichshafen ein solider Westwind, der die Boote unter Genacker auf 5-6 Knoten beschleunigte. So kamen wir alle rechtzeitig zur Übergabe abends wieder in Langenargen an.