Ende Juni finden die ORC Worlds Trieste 2017 statt, bei der ein Team der ASK mit einer sportlichen Jeanneau 35 One Design an den Start gehen wird. Nach einem kurzen Training wird es dort auf Langstrecke gehen, bevor für die darauffolgenden Tage Inshore-Rennen auf dem Plan stehen.

Unsere bunt zusammengewürfelte Crew war sich einig, dass wir noch ein Spi-Training zur Vorbereitung brauchten. Im Vorfeld bereits hatten unsere Freunde vom LYCC (Libera Yachtclub Chiemsee e.V., hier geht's zu deren Facebook-Seite), in dem auch unser Ver­eins­ka­me­rad Thomas aktiv ist und selbst ein H-Boot dort liegen hat, zu einem Training an den Chiemsee eingeladen, worauf wir bei dieser Gelegenheit gerne zurückgekommen sind. Mit einem weiteren Vereinsboot standen uns für dieses Wochenende somit zwei H-Boote zur Verfügung, die ein sportliches Segeln versprachen.

Nach dem Einkauf, der mit bangem Blick auf die Waage (erlaubtes Crewgewicht aktuell noch reichlich überboten) überraschend gesund ausfiel, ging es Freitagabend mit dem Stadtmobil auf die Autobahn. Die individuell angereisten Lars und Olivier waren bereits da (letzterer mit einer Ladung vom RPC frisch importierten kraotischen Biers), als wir kurz vor Mitternacht eintrafen. Der Plan, später noch spontan einen Campingplatz zu finden, wurde immer unrealistischer und nach dem ersten Bier aufgegeben, stattdessen Thomas' Vorgarten kurzerhand zum Zeltplatz erklärt. Die Nachbarn wunderten sich am nächsten Morgen, wir aber schliefen ausgezeichnet.

Bei strahlendem Sonnenschein und einer ausreichenden Brise konnte beim ersten Setzen des Spis am Samstag das Bergpanorama genossen werden, während die Manöver immer sicherer wurden. Mittags ging es auf die Fraueninsel, auf der wir uns wie Touristen fühlen durften und Rinken (geräuchert und mit Meerrettich) auf dem Brötchen essen konnten, in der zweiten Runde nach Thomas' Empfehlung dann auch nach Mattjes Art (die besten!). Nach einer weiteren Trainingsrunde gabs Bier im Vereinsheim. Zurück in Thomas' Wohnung wurden deren Vorzüge gegenüber jedem Campingplatz beim Kochen einer Carbonara zweifellos deutlich und es ging ein fröhlicher Abend mit erstaunlich wenig Alkohol zu Ende.

In der Nacht fing es an zu regnen, was sich am ganzen Sonntag nicht mehr ändern sollte. Beim Setzen des Groß' des Vereinsboots machte es Blubb, doch konnten wir das zunächst nicht zuordnen, da wir nichts vermissten. Viel zu sehr waren wir von diesem feinen Regen begeistert, doch war der Wind zunächst etwas besser als am Vortag. Später fiel uns dann die fehlende Latte im Groß auf, die uns bei den Wettfahrten natürlich einschränkte. Über Mittag wurden an Land Gurken und Karotten gesnackt, während die Kirchenbankheizung im Vereinspavillon die Körper wieder aufheizte. Kurz nach dem Auslaufen musste eine Crew gleich wieder in den Hafen, beim Setzen des Spis wurde bemerkt, das selbiger an Land geblieben war. Der Wind war am Nachmittag dann weitgehend weg, sodass wir zurück zur Wohnung fahren konnten, um aufzuräumen und zu packen.

Es ging ein super Trainingswochenende am Chiemsee zu Ende, das hoffentlich in der Zukunft ähnlich erneut stattfinden wird!

Datum: 06.05.17 - 07.05.17
Revier: Chiemsee
Boot: H-Boot
Crewstärke: 8
Studentische Teilnehmer: 5
Typ: Up & Down
Klasse: Fortgeschritten
Bericht: Christian