Zum inzwischen 5. Mal hat eine ASK-Crew am Kornati Cup teilgenommen. Die Regatta, die vom österreichischen Charterservice Pitter ausgerichtet wird, findet wie der Name schon ahnen lässt im malerischen Segelrevier der Kornaten (Kroatien) statt. Auch dieses Jahr gab es ein umfangreiches Begleitprogramm mit viel gutem Essen, Livemusik, Freibier und Kornaticup TV/ Magazin (siehe http://www.kornaticup.at/2015/multimedia.php).
Die Wettfahrten teilten sich in Up and Down Kurse und Navigationsfahrten auf, aber dazu später mehr. Wie bereits letztes Jahr ging auch dieses Mal der ASK mit einer Bavaria 42 Match („Cows“) an den Start. Das offizielle Teilnehmerfeld war die Klasse der „Fahrtenyachten mit Spinnaker“, doch mindestens genauso interessant für uns war die Positionierung unter den 42 Match-Yachten. Die anfängliche Anmeldung von nur drei 42 Match-Yachten war daher eher eine Enttäuschung.
Neben den 42 Match gab es noch eine eigene Klasse für Bavaria 40s, Fahrtenyachten ohne Spinnaker, Bavaria Cruiser 46, Bavaria Cruiser 45 und Salona 44.
Insgesamt verbrachten wir zehn Segeltage in Kroatien und nutzten die ersten vier Tage für ein gemeinsames Training. Das Training verlief mal mehr und mal weniger erfolgreich und gerade das Schiften (Durchhalsen mit Spinnaker) bereitete der Crew bis einen Tag vor Wettkampfbeginn noch einige Schwierigkeiten. Doch glücklicherweise bestätigte sich der alte Spruch „schlechte Generalprobe, gute Premiere“.
Anmeldetag
Der Anmeldetag war von einer Überraschung begleitet. Aufgrund von Problemen mit dem Mast mussten einige Teilnehmer der Klasse Bavaria 40s auf eine 42 Match umsteigen. Dies bedeutete für uns, dass sich das Feld von drei auf acht Boote vergrößerte.
Der erste Regattatag
Der erste Regattatag sah nach einem Up and Down Kurs eine Navigationsfahrt auf die Insel Piskera vor. Doch bereits die erste Wettfahrt musste mangels Wind abgebrochen werden. Die Regattaleitung war bemüht zumindest eine Wettfahrt zu veranstalten, allerdings spielten die Wettergötter an diesem Tag nicht mit und so gab es am Abend des ersten Regattatags nur Gewinner. Die gute Laune ließ sich von der Flaute keiner verderben und Abends nutzte jeder die Möglichkeit die Insel zu erkunden und die kulinarischen Leckereien zu genießen.
Der zweite Regattatag
Gegen Mittag frischte der Wind auf und machte es in Böen bis 19kn nicht ganz einfach die Bavaria immer unter Kontrolle zu halten. Wie bereits im Training verlangten die Windverhältnisse Steuermann und Großschoter einiges ab. Nach einem guten ersten Up and Down Kurs konnte sich unsere Crew auf Platz 4 platzieren. Die anschließende Navigationsfahrt führte uns von Platz 4 auf Platz 3.
An den Start gingen wir mit eingerefftem Groß und wurden von der Strömung durch die Ziellinie getragen. Nach einer 3. Platzierung mussten wir auf die nächsten Wettfahrttage hoffen.
Der dritte Regattatag
Für den dritten Regattatag war eigentlich eine Jubiläumsfahrt geplant um den 15. Geburtstag des Kornaticup zu feiern. Aufgrund des ersten Flautentages entschied sich die Regattaleitung jedoch den Tag als Wettkampftag zu nutzen. In der ersten Up and Down Wettfahrt gab es neben unerfreulichem Gedrängel an der Startlinie eine eher schlechte Platzierung für die ASK-Crew. Die anschließende Navigationsfahrt um einige Inselgruppen musste dann leider aufgrund von zu wenig Wind abgebrochen werden.
Der vierte und letzte Regattatag
Am letzten Tag waren Alle entschlossen nochmal volles Engagement zu zeigen. Der erste Up and Down Kurs verlief allerdings etwas holprig. Nach einer zu frühen Wende kam es zur Berührung der Luvtonne und damit verbunden zu einem Strafkringel. Die bis dahin gute Platzierung unter den Bavaria 42 Match war dahin. Nun galt es auf dem Down Wind Kurs und in der zweiten Runde wieder Plätze gut zu machen. Nach dem zweiten Passieren der Luvtonne waren schon einige Konkurrenten überholt und ein rechtzeitig erkannter Winddreher ermöglichte es der Crew Am Wind als erst platzierte Bavaria 42 Match über die Ziellinie zu segeln. Motiviert ging es mit einem Frühstart und einem Strafkringel in die Navigationswettfahrt. Doch davon unbeirrt machte die ASK-Crew einige Plätze gut und konnte sich wieder im vorderen Feld der Bavaria Match platzieren. Kurz vor der Ziellinie kam es allerdings zu einem fatalen Missgeschick beim Bergen des Spinnaker. Dieser wehte aus und berührte dabei Boot und Steuermann des neben uns Segelnden. Während der zwei fälligen Strafkringeln zog die Konkurrenz vorbei. Zum Glück gab es Freibier am Steg.
Insgesamt konnte Sich die Crew im Mittelfeld behaupten und landete auf Platz vier von acht. Der letzte Abend neigte sich dem Ende und nach entspanntem Aussegeln verabschiedeten sich alle von einem wunderschönen Revier, einigen fantastischen Segeltagen und einer mit viel Herz und Liebe ausgerichteten Regatta.
„Cows“-Crew:
Hans (Skipper), Christiane, Dominik, Mark, Julius, Enno, David, Johannes