Copa del Rey 2000

 

A vision materialised!

An einem tristen Novembertag im Jahr 1998 wurde die Idee geboren: Die Teilnahme der Akademischen Seglergruppe der Universität Karlsruhe e.V. (ASK) an der internationalen Regatta Copa del Rey vor Palma de Mallorca.

Anfangs erschien eine Teilnahme den Mitgliedern dieses südwestdeutschen akademischen Segelvereins als ein fast unmögliches Unternehmen, da die Regattaserie der Copa del Rey zu den bekanntesten internationalen Regatten der Welt überhaupt gezählt wird. Denn diese Regatta steht unmittelbar auf dem Niveau von solchen bekannten Regatten wie z.B. dem Admiral- oder Sardiniascup, der Cowes Week, oder der Kieler Woche. Ein entscheidender Unterschied bei dieser Wettfahrtserie ist jedoch die Beteiligung der spanischen Königsfamilie an dieser. So segeln neben HM König Juan Carlos seine Kinder, die Prinzessin Christina und Prinz Felipe, als Steuerleute auf verschiedenen Yachten mit.

 

Die Vorbereitung

But anything becomes true if you believe in your power!

In der Zeit vor der Regatta mußten allerdings mit großem Engagement etliche Hürden im Vorfeld durch die Vorstandscrew der ASK beseitigt werden. Da die ASK nicht über eine eigene Hochseeregattayacht verfügt, wurde deshalb mit großem finanziellem Aufwand und mit der freundlichen Unterstützung unseres Sponsors PII eine Yacht der Baureihe Beneteau First 40.7 (Länge 12m) mit Regattaausstattung in Südfrankreich gechartert. Das Chartern einer solchen Regattayacht ist im allgemeinen unüblich, und war nur deshalb möglich, da die ASK schon seit etwa drei Jahren Erfahrungen auf gecharterten kleineren Regattayachten sammeln konnte.

Neben der Finanzierung dieser gecharterten Yacht erwies sich die daran anschließende Logistik der Regatta selbst als weitere Herausforderung für die ASK. So wurde die Yacht mit sämtlichen Regattasegeln durch eine Crew bestehend aus sechs Vereinsmitgliedern von St.-Tropez an der Cote d’Azur über Menorca nach Palma überführt. Die Überfahrt von 220 Seemeilen nach Mahón auf Menorca gestaltete sich zunächst unproblematisch bis dann anschließend zwischen Menorca und Mallorca in der Nacht der bekannte Südwind Scirocco diese Passage doch noch etwas spannender werden ließ.

In Palma de Mallorca angekommen, mußte neben dem Training der nun kompletten Regattacrew – die meisten der Regattateilnehmer kamen mit dem Flugzeug auf die Insel- die zahlreichen Formalitäten für die endgültige Teilnahme an dieser internationalen hochrangigen Wettfahrtserie in Angriff genommen werden. Die Einschreibungsliste wurde von Tag zu Tag hochkarätiger. Namen von bekannten Seglergrößen und Regattayachten schwirrten durch die Luft, die Presse stellte zwei große TV-Übertragungswagen auf und begleitete nun das Geschehen um die Yachten und Regattasegler auf jeden Schritt.

Neben der spanischen Königsfamilie war, wie jedes Jahr auch, der König Harald von Norwegen mit seiner „Fram XIV“ dabei. Die Namen der anderen Teilnehmer, wie Gavin Brady, Jochen Schümann, Claudio Uberti, Manuel Doreste, Berend Beilken, Luis Doreste, Landolfi Pasquale, Flavio Favini, Vaco Vascotto lassen viele Segelherzen höher schlagen. Sämtliche Seglergrößen begegnete man nun tagtäglich.

Die rechnerisch schnellsten Yachten waren die Wally 60 „Good Job Guys“, eine Hightech Maschine aus Italien, sowie die Swan 68 „Y2K“. Am Ende waren 117 Yachten aus 14 verschiedenen Nationen mit knapp 1000 Regattaseglern angemeldet. Damit gehört die Veranstaltung mit dieser relativ großen Anzahl an verschiedenen Nationen zu den Regatten mit der besten internationalen Beteiligung überhaupt. Yachtennamen wie Bribon, Brava Q8, Merit Cup, Breitling, Zurich, Faster K-Yote oder Fram XIV, nur um einige zu nennen, zergehen bei Seglern wie feinste Schokolade auf der Zunge. Viele von diesen lagen am gleichen Schwimmsteg, wie die gecharterte Yacht der ASK-Crew.

Am Ende der hektischen Vorbereitungszeit war der Regattacrew der ASK nun endgültig klar geworden, daß bei dieser Regatta mit hohem Einsatz an Profiregattaseglern und Sponsorengeldern um die prestigeträchtigen Trophäen der Copa del Rey gesegelt wird. So wurde die Yacht der ASK „MADRACO 24“ – im Gegensatz zur Konkurrenz- als einzige Yacht von der Crew als Wohn- Schlaf- und Partyboot benutzt. Der Liegeplatz lag unmittelbar neben dem Haupteingang des Clubs. Die freundschaftliche und professionelle Atmosphäre beim Real Club Nautico de Palma (R.C.N.P.) mit dem herrlichem Clubgelände einschließlich des Swimmingpools wurde für die Regattacrew der ASK zur zweiten Heimat, so daß sogar die Wachleute sowie die Polizeikräfte, die für die Sicherheit der Prominenten und der Yachten während der gesamten Wettfahrt zuständig waren, die einzelnen Crewmitgliedern fast mit Namen kannten.

Nach mehreren Tagen ausgefüllt mit Kontrollen und Vermessungen, fieberte alles nun endlich der ersten Wettfahrt entgegen. Die Presseleute überschlugen sich fast als zur ersten Wettfahrt sämtliche Seglergrößen ihr Stelldichein an der Pier gaben.

 

Die Crew der Madraco 24

 

Die Regattacrew der ASK bestand aus folgenden Mitgliedern:

Olaf Kaspryk, Skipper, Taktiker und Steuermann,

Ekkehard Krämer als Trimmer, Großschotmann und Startsteuermann,

Lars Ermlich als Vorschiffsmann,

Niels Linge als Mastmann,

Anke Rademacher als Fallenfrau,

Friedbert Mathes als Genuatrimmer,

Oliver Bülow als Genuatrimmer.

 

Der erste Wettfahrttag

Der erste Wettfahrttag brachte herrliches Regattawetter: Sonnenschein mit 4 bis 5 Bft Wind aus Südost. Da die besten IMS Yachten mit den besten Regattacrews der Welt am Start waren, wurde schon ab dem Ankündigungssignal an der Startlinie mit harten Bandagen gekämpft. Ein Zeichen dafür war, daß noch vor dem Startsignal der ersten Wettfahrt die Swan 68 „Y2K“ und die „Viking V“, eine X-442, mit den Mastspitzen zusammenstießen, was zur Folge hatte, daß bei der Swan die gesamte Takelage samt Mast ins Wasser stürzte. Für beide Yachten war seit diesem Zeitpunkt die Regatta vorbei ohne auch nur einmal gestartet zu sein.

 

Es wurde in zwei Startgruppen, A und B, gestartet. Währenddessen in der Gruppe A die größeren Yachten vertreten waren, startete die ASK-Crew mit ihrer First 40.7 zusammen mit 65 weiteren Yachten in der Gruppe B. Aufgrund der vergangenen Erfolge hatten sich insgesamt 28 Regattacrews mit diesem Bootstyp angemeldet. Fast alle von diesen wurden allerdings durch international wie regional bekannte Unternehmen (Siemens, Ericsson, Winterthur, Smint, Paul&Shark, Camper etc.) hochgerüstet und gesponsert.

Die erste Wettfahrt verlief für die ASK-Crew von Anfang an leider nicht optimal. Nach einem schwierigen Start merkte man ziemlich schnell, daß der Trimm für das Boot sowie das Gefühl für die Geschwindigkeit im Vergleich zu den Konkurrenten noch nicht optimiert waren. Somit versuchte die Crew während der gesamten Wettfahrt im Vergleich mit den Konkurrenten dieses Manko zu beheben. Am Ende belegte die Crew den 49. Platz von 66 Startern.

Bei der sich direkt anschließenden zweiten Wettfahrt wurde ein glänzender Start hingelegt. Olaf Kaspryk lies nun die Yacht durch den Startsteuermann Ekkehard Krämer vor einer Gruppe von Startern positionieren, verlangte Raum und man konnte den dabei frei werdenden Raum in Lee nutzen um einen optimalen Start durchzuführen. Im Anschluß daran kämpfte die Crew mit allen Mitteln diese gute Position nicht zu verlieren. Man bewegte sich im vorderen Drittel und konnte hautnah miterleben, wie die „Siemens“ durch die „Camper“, zwei First 40.7, an der Luvwendemarke gerammt wurde. An der vorletzten Leemarke erzwang sich die ASK-Crew die gute Innenposition, mußte dabei aber gleichzeitig den Spinnaker bergen während die Yacht „Ceramicas Gaya“ von hinten aus Lee beim Wenden der Boje aufkam und in der Folge regelwidrig in den Baumnock der „Madraco 24“ fuhr. Bei dem sich anschließenden Manöver verfing sich dann der Spinnaker der „Madraco 24“ in der Takelage dieser Yacht und konnte, einmal losgerissen, nur mit der Hilfe sämtlicher Crewmitglieder zerfetzt aus dem Wasser geborgen werden. Dabei vergingen wertvolle Minuten, die die dahinterliegende Konkurrenz selbstverständlich ausnutzte. Nachdem die Protestflagge gehießt wurde und der erste Schrecken vorbei war, beendete die ASK-Crew diese Wettfahrt dennoch auch ohne Spi auf dem 48. Platz, währenddessen die „Ceramicas Gaya“ auf den 25. Platz fuhr. Beim Ausfüllen des Protestformulars wurde dann anschließend mit der Crew der „Ceramicas Gaya“ diskutiert. Das Ergebnis war, daß die ASK-Crew von einem Protest wegen fair play Abstand nahm und dafür sämtlicher Schaden an der „Madraco 24“ sofort geregelt wurde. In anschließenden Gesprächen und Treffen kam man aufgrund der Diskussionen mit solchen Segelgrößen wie Inaki Castaner, dem vorjährigen Copagewinner, zusammen.

 

Der zweite Wettfahrttag

 

Die dritte Wettfahrt bestand aus einer 110 sm Langstrecke. Der Start der ASK-Crew am Startschiff wurde mäßig durchgeführt und die dabei benutzte rechte Seite erwies sich anschließend als katastrophal, da der Wind ausgerechntet nach links drehte. Mit anderen Worten: Nach der zweiten Wendemarke, nach ca. 5 sm, sah sich die Crew auf einem der letzten Plätze. Als Ursache vermutete man allerdings auch, daß die Crew durch die Feierlichkeiten im Club, die sich daran anschließenden Kneipenbesuche in der City of Palma sowie die Bordparty ihren Tribut zahlen mußte. Durch gewagte Taktikschläge konnte dann nacheinander einige Yachten wieder überholt werden und am späten Nachmittag hatte sich die ASK-Crew bei Schwachwind bis auf wenige Meter an die Gruppe der First 40.7 herangefahren und stand mit diesen zusammen in einem Flautenloch vor der Insel Dragonera. Doch wie immer im Leben: Wer etwas zuspät kommt, der wird meistens bestraft!. Die ASK-Crew mußte miterleben, wie direkt vor ihr eine 180°-Winddrehung mit 4 Bft Wind die voraus liegende Konkurrenz davon segeln ließ, währenddessen die Letzten der Gruppe Minuten damit verbrachten den Winddreher herbeizuwünschen, der sich nur langsam auf diese zubewegte. Es war dann Glück, welches Boot zur welchen Zeit den Winddreher zuerst bekam, auf alle Fälle war „Madraco 24“ dabei wieder einmal nicht vom Glück verfolgt. Bei böigem 5 Bft Wind entschied der Skipper dann anschließend in der Nacht nicht unter Land der Konkurrenz hinterher zu segeln, sondern auf’s offene Meer zu fahren, um dort den angekündigten Südostwind als Erster zu erhalten. Anfangs sah diese Taktik gut aus, so beobachtet man das gesamte Feld nun bei nachlassendem Wind an der Küste in einer Abendflaute dümpeln, währenddessen „Madraco 24“ weiter draußen noch gute Fahrt machte. Aber trotzdem die Chance da war, stellten die ASKler am Morgen des darauffolgenden Tag bei der Rundung der Insel Caprera fest, daß die Konkurrenz in der Nacht doch den besseren Wind erhalten hatte. Obwohl noch kurz vor dem Ziel die ASK-Crew ihre Schwachwindtaktik mit Erfolg gegenüber der Konkurrenz anwendete, war alles Entscheidende schon in der Nacht passiert. Am Ende stand der doch etwas enttäuschende 54. Platz zu Buche. Einzig die Tatsache, daß die „Madraco 24“ nicht die letzte First 40.7 im Ziel war, ließ die Stimmung nicht auf einen Tiefpunkt fallen.

But what’s life without fun!

Nun endgültig der Illusion geraubt sich im mittleren Drittel der Teilnehmer zu plazieren, ließ sich die AKS-Crew jedoch den Spaß an dieser tollen Regatta nicht nehmen. Mit vielen Teilnehmer wurde ein freundschaftlicher Kontakt gepflegt, wobei am Ende einige Halbprofis der ASK-Crew Respekt gegenüber ihrem nächtlichen und segelerischen Durchhaltevermögen zollten!

 

Der dritte Wettfahrttag

 

Die Nacht zum Freitag vor der vierten Wettfahrt brachte Gewitter und einen frischen nordöstlichen Wind mit bis zu 28 Knoten Wind (Bft 6) während der Wettfahrt. Bei diesen Windverhältnissen merkte man allerdings schnell, daß die Mannschaft, bestehend nur aus 7 Crewmitgliedern, an ihre Grenze stieß. Trotzdem fuhr sie bei diesen Windverhältnissen noch relativ gute Spimanöver (Schifften etc.), die zuvor noch nie bei diesen Bedingungen geübt werden konnten. Leider wurde Lars Ermlich bei einem Wendemanöver am Arm verletzt, und nun konnte man das Handicup der Unterbesetzung deutlich spüren, denn es reichte nur zum schmerzhaften 52. Platz. Lars Ermlich wurde am Abend noch von einem Arzt behandelt, konnte aber ohne größere Probleme die weiteren Wettfahrten als Vorschiffsmann weitersegeln.

 

Der vierte Wettfahrttag

Der Start zur fünften Wettfahrt wurde durch einen Brand eines Motorbootes innerhalb der Regattabahn über eine Stunde verschoben.

Strahlender Sonnenschein und ein Wind mit 5 bis 6 Bft Wind aus Südost ließ diese Wettfahrt zu einer Werbung für das Regattasegeln werden. Antonio Banderas, der zusammen mit Melanie Grifith an diesem Tag Gast auf seines Bruders Yacht „Tau“ war, hat folgende treffende Aussage verfaßt: „ Das Segeln läßt einem die Routine des Alltags vergessen!“. An diesem Nachmittag wimmelte es in Bucht von Palma nur so von Besucher- und Pressebooten. Ständig wurden Filmaufnahmen vom Helikopter und Pressebooten gemacht. Nach einem wiederum guten Start hatte die ASK-Crew diesmal ständig Schwierigkeiten mit dem selbstständigen Öffnen der Spibaumverriegelung. Allein sechsmal mußte der Steuermann den freifliegenden Spi bei 9 bis 14 Knoten Fahrt unter Kontrolle halten, währenddessen die Vorschiffscrew den Achterholer immer wieder aufs neue einhakte. Es wurde jedesmal zu einer nervenaufreibenden Sache den downwind Schenkel zu fahren. Diese Wettfahrt beendete die Crew mit dem 48. Platz, wiederum konnte sie dabei andere First 40.7 schlagen.

 

Der fünfte Wettfahrttag

 

Nobody is perfect but everybody should try to do his very best!

Die sechste und letzte Wettfahrt am Sonntag sollte dann für sämtliche ASK-Teilnehmer zum absoluten Highlight werden: Nicht nur, daß die Mannschaft die „Madraco 24“ bis kurz vor dem Ziel ins Mittelfeld manövrierte, nein, einen Winddreher um 180° Grad auf der Zielkreuz ließ das gesamte Regattafeld unter Spi bei 6 Bft Wind mit Böjen bis zu 35 Knoten fast geschlossen auf die viel zu enge Ziellinie zufahren. Waren die letzten im Feld noch zuvor weit abgeschlagen gewesen, kamen diese schon unter Spinnaker angerauscht, währenddessen sich noch die vorderen Yachten mit dem Zielkreuz abmühten. Kleine Yachten, die unter Vollzeug von hinten auf das Feld auffuhren, belegten deshalb in dieser Wettfahrt die vordersten Plätze. Obwohl die ASK-Crew noch schnell reagierte und seemännisch richtig den schweren Spinnaker setzte, währenddessen bei den Proficrews die falsch gesetzten, leichten Spis in den Böen zerfetzten, konnte man seinen Platz nicht halten. Trotzdem, die Zieleinfahrt unter Spi, mit Böen von achtern, an den Seiten links und rechts eingekeilt von Yachten, die alle mit der Gefahr eines „Sonnenschuß“ rechnen mußten, zerfetzende Spinnaker und querlaufende Yachten ließen beim Skipper am Runder den Adrenalinspiegel ins Unendliche katapultieren. Gott sei Dank hatte er seine Sonnenbrille auf, sonst hätte man seinen Respekt vor diesem Chaos deutlich in den Augen sehen können, denn wie eine Horde von Büffel fuhren die Yachten mit bis zu 14 Knoten Speed auf die viel zu schmale Ziellinie zu. Daß trotzdem nicht allzu viel zu Bruch ging, zeigt, daß sämtliche Crews auch bei diesen erschwerten Bedingungen mit ihren Yachten zurechtkamen. Am Ende war wohl jeder froh heil durch das Chaos gekommen zu sein. Für die ASK-Crew bedeutete die letzte Wettfahrt die beste Platzierung. Platz 42 wurde am Abend kurz vor der Abschlußfeier und schwierigen Nachforschungen, in welcher Reihenfolge die Yachten unter Spis eingelaufen waren, offiziell für die „Madraco 24“ bei dieser letzten Wettfahrt bekanntgegeben. Dies entspricht leider nicht dem offiziellen Ergebnis, da die Presse die Bekanntgabe der letzten Wettfahrt schon voreilig vornahm. Nach dieser fuhr „Madraco 24“ dabei auf den 46. Platz.

 

Die Ergebnisse

 

Im Gesamtklassement belegte die ASK-Crew mit ihrer „Madraco 24“ den 53. Platz. Leider spiegelt sich die Gesamtplatzierung nicht ganz mit dem Gesamtkönnen der Crew wider. Denn vor der letzten Wettfahrt war die Crew noch auf Platz 49 und wurde bei der Abschlußwettfahrt von eben diesen kleinen Yachten in der Gesamtplatzierung nach hinten versetzt.

In der Gruppe A gewann souverän mit mehreren Punkten Vorsprung die „Bribon“ (IMS 53) gesteuert durch HM Juan Carlos höchstpersönlich (übrigens sein fünfter Sieg, nach 1984, 1985, 1993 und 1994) gefolgt von der „Brava Q8“ (Farr 49) unter Flavio Flavini. Beste deutsche Platzierung erreichte hier Dr. Schäfer, der DSV-Vice, auf seiner „Struntje Light“, einer IMS 45, mit dem undankbaren vierten Platz.

In der Gruppe B gewann wiederum überlegen die „Fadesa“, geskippert durch Gonzalo Araujo, vor der „Magiacaluce“ und „ Andalucia Solo Hay“, allesamt First 40.7. Beste deutsche Platzierung erreichte Gunter Jansen auf seiner in Palma beheimateten First 40.7 „Daphal-Profikonept“ mit dem 20. Platz.

Die Abschlußfeier wurde dann anschließend zu einem riesigen Seglerfest unter Beteiligung der internationalen Presse.

Als sich nach der Preisverleihung das Königspaar noch unters Seglervolk mischte, kam seine Majestät auch bei der ASK-Crew vorbei, und erkundigte sich dabei auch nach der Verletzung von Lars Ermlich. Da Lars vermutlich für längere Zeit eine Narbe am Hanggelenk behält, wird diese ihn noch etwas länger an diesen schönen Abend erinnern. Nachdem es der ASK-Crew leider durch die königlichen Leibwächtern verboten worden war den König zusammen mit einem Sektglas zu photographieren, klappte es dann doch noch anschließend mit der Königin Sofía.

 

Nachdem sich die Königin sichtlich angeregt über den akademischen Seglerverein aus Karlsruhe erkundigte, hat sie den Verein aufgemuntert auch bei der nächsten Copa teilzunehmen. Kann man bei einer solchen Einladung Nein sagen?

 

Fazit

Die Crew zog dann das Fazit: 

Wir kommen im nächsten Jahr wieder!

 

Wir danken unserem Sponsor , mit dessen Unterstützung uns diese außergewöhnliche Teilnahme ohne finanzielle Engpässe ermöglicht wurde.

 

 

Text und Bilder von Olaf Kaspryk

Überarbeitung und Layout von Ralf Seeland

 

 

 

Datum: 25.07.00 - 31.07.00
Revier: Bucht von Palma
Skipper: Olaf Kaspryk
Boot: First 40.7
Crewstärke: 7
Start- & Zielhafen: Palma
Zurückgelegte Seemeilen: 1200
Typ: Up & Down
Beste ASK-Platzierung: 54 von 66
Klasse: Top-Event
Projektleiter: Ole
Bericht: Ole, Ralf