Das verflixte 7. Jahr - doch es kam wie immer - wir hatten großen Spaß!
Auch das inzwischen achte Bodensee-Training im siebten Jahr hat wieder viel Spaß bereitet! Es war durch den Pfingstmontag sogar extra lang. Fast jeden Abend konnten wir bis nach Mitternacht draußen verweilen. Und auch Wind gab es - klar! Über 30 ASKler hatten dabei viel Freude!
Die Anreise zum See war wie üblich entspannt und mit vier Stadtmobilen schnell gemacht. Am Zeltplatz richteten wir unsere Feldbetten ein und genossen die ersten Stücke Nuss-Zopf! Schon um 1500 MESZ konnten wir die Boot übernehmen und danach in See stechen. Angenehmes Segeln mit T-Shirt (und später Pullover) bei einer entspannten Brise brachten einen fulminanten Auftakt. Die ersten Crews zogen bereits ihren Gennaker, um gegen 2000 MESZ wieder anzulegen. Zurück am Zeltplatz ging es ans Grillen. Der Verein, ganz am Zahn der Zeit, so waren die Salate vor den Steaks & Würstchen verputzt. Mit einer Einführung in die Regatta Regeln klang der Abend gemütlich akademisch aus.
Motiviert und voller Elan ging es am Samstag morgen wieder auf’s Wasser. Um das am Vorabend theoretisch Erlernte zu verstehen und anzuwenden, wurden 4 Regatta-Bojen für einen Up & Down Kurs mit Ablauftonne ausgebracht. Bei nicht allzu viel Wind konnte jede Crew die Abläufe langsam aber sicher einstudieren. Um die Mittagszeit versammelten wir uns wieder im Hafen und verputzen einige Laib Brot mit Wurst, Käse und Nuss-Zopf! Danach ging es direkt wieder auf’s Wasser. Der Wind ließ zwar nach, doch badend bringt das Bodensee Panorama genauso viel Freude wie vom Boot aus. Auch an diesem Abend verweilten wir bis in die frühen Abendstunden auf dem Wasser. Zurück am Zeltplatz stand hoher Besuch an: ein ehemaliger 1. Vorsitzender kam zu uns. Sonst verbirgt er seine Zeit für die ASK nur noch mit Organisation am Rechner und nicht mehr mit Segeln, doch für diesen Abend und den folgenden Tag hatte er von der Familie frei bekommen. Bis in die späten Abendstunden genossen wir die warmen Temperaturen draußen - ganz ohne wärmendes Lagerfeuer.
Am Sonntagmorgen war klar - heute werden die trainierten Abläufe auf die Probe gestellt. Die acht Boot werden sich untereinander messen. Denn wieder brachten wir den Regatta-Kurs aus und warteten dann auf das Startsignal der einköpfigen Regattaleitung. Meistens absolvierten wir nur ein oder zwei Runden, um danach zum nächsten Start anzusetzen. Ein Fehlstart war damit nicht allzu dramatisch - nur mehrere Fehlstarts… machten einen auffällig. Natürlich gab es auch an diesem Mittag wieder ein klasse Mittagslunch im Hafen. Am frühen Nachmittag kamen bereits die ersten Crews wieder in den Hafen. Mangelnder Wind und zu-befürchtender-Regen trieb sie zurück. So konnten vor allem die frisch gebackenen Arbeitnehmer ihren Luxus bei Cappuccino und Weizen genießen. Immerhin war es ja Wochenende. Die wechselnde, spontan zusammengesetzte und selbstorganisierte Küchenbesetzung zauberte an diesem Abend Käsespätzle mit Zwiebeln und Salat. Trotz der vielen Bewegung der letzten Tage, konnten wir die Riesenmenge an Spätzle nicht vollständig vernichten. Highlight des letzten Abends war die Verlosung der Aufräumen & Putzaufgaben. Jeder Crew war überaus zufrieden mit ihrem Los, egal ob Platz aufräumen oder Klo putzen.
Die Wettervorhersage versprach einen spannenden Montag. Fast schon klassisch für den letzten Tag: Gewitter. Der Aufbruch am Zeltplatz war etwas später als üblich, da die gewonnen Aufräum- und Putzaufgaben noch absolviert wurden. Auf dem Wasser angekommen zeigte sich das Wetterpotential auf ganzer Breite. Die Windgeschwindigkeit variierte zwischen null und 18 Knoten und die Richtung von SO auf W in wenigen Minuten. Solch hohe Windgeschwindigkeiten hatten wir bis dahin noch nicht gehabt, so dass manch eine Crew etwas ins Schleudern kam. Bei gesetztem Gennaker führte das zu bilderbuchreifen Sonnenschüssen - ohne Schäden an Mensch oder Material. Mit dem Wind kam auch der Regen und wir machten uns auf den Weg zur Rückgabe der Boote, um das Gewitter vom Land aus zu beobachten. Die Rückfahrt war für alle Beteiligten zäh, egal ob es nach Karlsruhe, Köln oder Regensburg ging. Nur der Ravensburger war schnell daheim und freut sich, wie alle anderen, auf das nächste Training am Bodensee.
Wir danken unserem Orga-Team, dass zum 8. Mal aus Jens, Christoph und Basti bestand.